Aus "Rhein-Zeitung", 31.01.2000

Bernd-Chr. Matern: Komische Wandlung

Trotz langer vier Akte ist es ein kurzweilig komischer Abend. Die "Hochzeit des Figaro" lockt seit dem Wochenende Mozart-Liebhaber ins Koblenzer Stadttheater. Joachim Rathkes Inszenierung macht ebenso Schmunzeln wie Nachdenken.
Ein kahler, weißgetünchter Dachboden [...] dient dem musikalischen Intrigenspiel als zeitlose Kulisse. Da wird über manche Maskerade gelacht, aber auch im stets greifbaren Spiegel übers "Ich" nachgedacht. Wichtigstes Requisit: fahrbare Kleiderständer, hinter denen Rathke die Protagonisten versteckt oder keck hervorlugen lässt, behängt mit Tuch und Tüll [...].
[...] ein Verdienst der Inszenierung: Klar und deutlich sind die Intrigen herausgearbeitet [...].
[...] Verwirrende Intrigen hält der vorwärtsdrängende Esprit der Mozart-Musik zusammen [...].
[...] Mit viel Situationskomik und noch mehr Mozart schlüpfen die Spieler ins passende Kleid."

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